Ausstellung - Johann Christoph Friedrich GutsMuths (1759-1839)
Eine Ausstellung zum Leben und Wirken des deutschen Pädagogen im April 2009 im Foyer der Zentralen Universitätsbibliothek
Im April 2009 suchten 8 rote Stelen im Foyer der Zentralen Universitätsbibliothek die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Ausstellung wirft ein Licht auf Johann Christoph Friedrich GutsMuths.
Eingeweihten ist der aufklärerische Pädagoge heute vor allem durch den GutsMuths-Rennsteiglauf bekannt. Als Vorläufer von Friedrich Ludwig Jahn hat GutsMuths im Thüringischen Schnepfenthal die Gymnastik systematisiert und den ersten Turnplatz in Deutschland errichtet. Aber auch als Geograph, Technikpädagoge und Wissenschaftsorganisator war GutsMuths aktiv.
Grund genug, fanden Studierende der Geschichtsdidaktik mit ihrem Dozenten Dr. Lars Deile, sich mit GutsMuths (1759-1839) im Jubiläumsjahr 2009 auseinanderzusetzen. Im Rahmen eines Hauptseminars entstanden Konzeption und Inhalte der jetzt in Greifswald gezeigten Schau.
Die Ausstellung will bewusst kein Denkmal setzen oder mit einer Reihung einen glatten Lebenslauf vorstellen, sondern den Benutzer einladen, seinen eigenen Weg zu GutsMuths zu finden, der sich allemal lohnt. Denn GutsMuths ist nicht nur Begründer des Sportunterrichts, er verfolgte als Philantroph eine Pädagogik, bei der das Kind im Zentrum stand und mit der Schulung von Körper und Geist auf das Leben vorbereitet werden sollte. Damit liegt er voll im Trend heutiger Schulreformer.
Nach Präsentationen in Schnepfenthal und Berlin ist die Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Greifswald und des Thüringer Spezialgymnasiums für Sprachen in Schnepfenthal, im April in Greifswald zu sehen.