10. Dezember
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Seit dem 1. Dezember umgibt uns die vorweihnachtliche Adventszeit. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Longyearbyen sind aber jeden Tag quasi vom „Advent“ umgeben.
So liegt der größte Ort der Inselgruppe Spitzbergens nicht nur an der 7 km langen Bucht „Adventfjorden“ (Advent Bay). Auch das Tal „Adventdalen“, das beim Adventfjord in den Isfjord mündet, befindet sich dort. Durch das Tal fließt der Fluss „Adventelva“ und eine schöne Aussicht kann man vom Berg „Adventtoppen“ genießen. Allerdings haben all diese Namen nur wenig mit unserem weihnachtlichen Advent gemeinsam.
Nach dem Buch „No Man's Land“ von Sir William Martin Conway befand sich 1656 eine kleine englische Schiffsflotte in den Gewässern vor Spitzbergen. Eines der Schiffe hieß „Adventure“. Nach diesem soll wahrscheinlich die „Adventure Bay“ benannt worden sein. Durch Missverständnisse beim ursprünglichen Namen, wurde aus „Adventure Bay“ mit der Zeit „Advent Bay“.
Bereits in dem Aufsatz „Mémoire zu der Schwedischen Karte von Spitzbergen“, der 1865 in dem Band „Spitzbergen und die arktische Central-Region“ erschien, wurde die „Advent-Bai“ erwähnt: „in der Advent-Bai […] befindet sich ein ausgezeichneter Hafen mit sicherem Eingang für grosse und kleine Schiffe.“
Originalkarte von Spitzbergen - aus dem Buch „Spitzbergen und die arktische Central-Region“ - im Bestand der Zentralen UB:
https://opac.lbs-greifswald.gbv.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN...
No Man's Land : a history of Spitsbergen from its discovery in 1596 to the beginning of the scientific exploration of the country:
https://archive.org/.../nomanslandhisto.../page/202/mode/2up